Freitag 11 Oktober 2019, 10:08

Zweite Woche für Fussballtechnologie und -innovation in Zürich

"Nach dem Spiel ist vor dem Spiel." Dieses Zitat von Sepp Herberger, dem Weltmeistertrainer von 1954, gilt heutzutage nicht mehr nur für Trainer und Spieler, sondern auch für alle Entwickler und Anbieter von Produkten und Technologien, die aus dem modernen Fussball nicht mehr wegzudenken sind.

Vor diesem Hintergrund hat die FIFA-Abteilung für Fussballtechnologie und -innovation über 150 Fachleute zum Austausch von Ideen und der neuesten Entwicklungen aus aller Welt zur zweiten Ausgabe der jährlichen Woche für Fussballtechnologie und -innovation eingeladen.

Vom 8. bis 10. Oktober hielten die Experten am FIFA-Sitz in Zürich drei Seminare ab und legten damit eine wichtige Grundlage für die künftige Entwicklung von globalen Standards und Technologien im Fussball. Im Fokus standen insbesondere folgende drei Themen:

  • Stand der globalen Standards für Fussballprodukte und -technologien

  • Verbesserung bestehender Fussballprodukte und -technologien

  • Erweiterung des Zugangs zu Fussballprodukten und -technologien auf verschiedenen Stufen des Fussballs

Während sich am ersten Tag Technologielieferanten und -hersteller aus verschiedenen Bereichen der Fussballbranche über neue Qualitätsprogramme zu Themen wie die VAR-Technologie, die virtuelle Abseitslinie oder Futsal-Spielunterlagen austauschten, analysierten am zweiten Tag Vertreter akademischer und praxisnaher Forschungseinrichtungen die Auswirkungen einiger Forschungsprojekte auf neue globale Standards und die Verbesserung des Spielerlebnisses auf dem Platz.

Am dritten Tag erörterten Interessengruppen des Fussballs schliesslich den Einfluss von Fussballtechnologien insbesondere auf ein neues Fussballdaten-Ökosystem, die Herausforderungen bei der Bearbeitung von Spielerdaten gemäss der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie die nächsten Schritte bei der Weiterentwicklung der VAR-Technologie.

Johannes Holzmüller, Leiter der FIFA-Abteilung für Fussballtechnologie und -innovation, zeigte sich äusserst zufrieden mit den Seminaren und dem damit verbundenen Wissenstransfer: "Für die weitere Entwicklung von Fussballprodukten und -technologien müssen wir auf die Bedürfnisse der verschiedenen Interessengruppen eingehen und eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Ideen anbieten."