Donnerstag 26 April 2018, 05:20

Perfekte Spielbedingungen in Namibia dank der Renovation von 45 Schulsportplätzen im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungsprojekts

  • ​45 renovierte Sportplätze in Namibia

  • Ergebnis eines Gemeinschaftsprojektes

  • Die FIFA arbeitete dabei mit deutschen und namibischen Organisationen zusammen

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts der FIFA sowie deutscher und namibischer Organisationen wurden an Schulen in ganz Namibia 45 Sportplätze renoviert.

Nach dem Abschluss einer Grundsatzvereinbarung zwischen der FIFA, dem namibischen Fussballverband (NFA), dem Deutschen Fussball-Bund und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wurden diese nun den Behörden von 22 Schulen und Institutionen im ganzen Land übergeben.

17 der 45 Plätze sind reine Fussballfelder und bieten Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 18 Jahren besseren Zugang zum Fussball und zu anderen Sportarten. 16 Plätze befinden sich in den Regionen Ohangwena und Khomas, während ein Spielfeld in Windhoek steht.

Zur Einweihung der neuen Spielfelder wurde an der Ongha-Sekundarschule mit Schülerteams aus ganz Nordnamibia ein Festival mit Minifussball-, Netball- und Volleyballspielen veranstaltet. Mit Vertretern wichtiger Interessengruppen, lokaler Organisationen und der Behörden der Region fand zudem eine Feier statt.

Bei der Feier betonte Christian-Matthias Schlaga als deutscher Botschafter in Namibia, dass über 85 000 Kinder und Jugendliche Zugang zu den neuen oder renovierten Sportplätzen hätten und an "Sport für Entwicklung"-Trainings teilnehmen könnten.

Diese Trainings werden von der international tätigen deutschen Entwicklungsagentur GIZ durchgeführt, die sich mithilfe des Fussballs und anderer Sportarten in Namibia für soziale Anliegen einsetzt. Parallel dazu veranstaltet der NFA Kurse für Lehrer, um diese vor Ort zu Trainern und Schiedsrichtern auszubilden.

Das Projekt entspricht ganz der FIFA-Fussballvision für eine weltweite Förderung des Sports, wie Jürg Nepfer, FIFA-Leiter der Abteilung für technische Entwicklungsleistungen, erklärte: "Das Projekt im Norden des Landes ist ein wichtiger Motor, um den Fussball zu verbreiten und selbst solche einzubinden, die sich das anfänglich nicht vorstellen können."

Zudem merkte er an: "Bereits ein Jahr nach der Grundsteinlegung am Concordia-Gymnasium in Windhoek können wir heute die Fertigstellung aller Sportplätze feiern. Das ist ein großer Erfolg, der nur dank dem gemeinsamen Engagement aller Partner möglich war."

Lobende Worte fand auch Agnes Tjongarero, Vizeministerin für Jugend und Sport: "Tausende Jugendliche können nun auf modernen Anlagen an ihrem Talent feilen und herausfinden, wie weit sie es auf diesem Feld der unbegrenzten Möglichkeiten bringen können. Gleichzeitig lernen sie fürs Leben, zum Beispiel Erfolg zu erzielen, sich nicht unterkriegen zu lassen und mit Anstand zu verlieren." Ferner würdigte sie die Kraft des Sports, ein Land und sein Volk zu einen.

Nationaltrainer Ricardo Manetti rief die Kinder und Jugendlichen schließlich dazu auf, die Plätze zu nutzen und Nationalspielern wie Willem Mwedihanga, Benson Shilongo, Absalom Iimbondi und Benjamin Nenkayu nachzueifern, da es jede und jeder national oder international bis ganz nach oben schaffen könne, solange er die richtige Arbeitsauffassung habe.

Ebenfalls Teil des Projekts sind die Lieferung von Sportausrüstung an Schulen im ganzen Land sowie ein Schulungs- und Ausbildungsprogramm für Schiedsrichter, Trainer, Funktionäre sowie vom NFA und von der GIZ ausgewählte Instrukteure.

Damit die neuen Anlagen effektiv genutzt werden und mehr Kinder und Jugendliche im Land die Möglichkeit haben, Fussball zu spielen, sind mehrere regionale Schülerturniere und Fortbildungskurse für Trainer und Schiedsrichter geplant.