Dienstag 28 April 2020, 18:22

Stellungnahme der FIFA

Die FIFA ist sehr enttäuscht, dass es wegen Verjährung keinen Prozess zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006™ gibt.

Die FIFA hat in all den Jahren voll an der Untersuchung mitgewirkt, indem sie viele Anfragen der Bundesanwaltschaft beantwortet und dabei erhebliche Kosten und viel Aufwand auf sich genommen hat. Das ergebnislose Ende des Verfahrens ist daher nicht nur für den Fussball, sondern auch für die Justizverwaltung der Schweiz sehr besorgniserregend.

Wir hoffen, dass die Wahrheit rund um die Zahlung von CHF 10 Millionen eines Tages ans Licht kommen wird und die Schuldigen ordnungsgemäß verurteilt werden – wenn nicht in der Schweiz, dann vielleicht irgendwo sonst.

Für die FIFA ist dieser Fall keinesfalls abgeschlossen, da wir weder akzeptieren können noch werden, dass von FIFA-Konten ohne stichhaltigen Grund eine Zahlung von CHF 10 Millionen erfolgt. Auch wenn dies vor vielen Jahren geschehen ist und für die alte FIFA symptomatisch war, wird die unabhängige Ethikkommission der FIFA diesen und andere ähnliche Fall weiter untersuchen.

Die FIFA wird zudem weiterhin mit allen staatlichen Strafverfolgungsbehörden, auch in der Schweiz, zusammenarbeiten – mit der Hoffnung und Überzeugung, dass all jene, die dem Fussball Schaden zugefügt haben, für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden und sich mit ihrem unrechtmäßigen Gewinn nicht für immer verstecken können.