Melbourne/Naarm, die an der Küste gelegene Hauptstadt des südöstlichen australischen Bundesstaats Victoria, war die dritte Station der FIFA-Delegation, die in Australien und Neuseeland, den beiden Gastgebern der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2023™, mit wichtigen Interessengruppen zusammentrifft. Gleich nach ihrer Ankunft traf die Delegation unter der Leitung von FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura Vertreter aus Tourismus, Sport und Kunst, um über die laufenden Vorbereitungen in der Stadt zu sprechen, die Spielerinnen und Frauenfussballfans aus aller Welt zu sechs Spielen der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Australien & Neuseeland 2023™ empfängt. Im Einzelnen sind dies vier Gruppenspiele und zwei Achtelfinalpartien.

Brendan McClements, Geschäftsführer von Visit Victoria, verwies im Gespräch mit der FIFA-Generalsekretärin auf die Erfahrung der Gartenstadt, wie Melbourne wegen seiner vielen Parks auch genannt wird, mit der Beherbergung von Touristen aus aller Welt anlässlich von großen Sport- und Kulturveranstaltungen wie dem Großen Preis von Melbourne in der Formel 1 oder dem Melbourne Food and Wine Festival. Peter Betson, Beigeordneter Staatssekretär für Sport, Freizeit und Rennsport im Ministerium für Arbeit, Bezirke und Regionen, äußerte sich ganz ähnlich. Kimon Taliadoros, CEO von Football Victoria und Sarah Styles, Leiterin des Büros für Frauen in Sport und Freizeit (Office of Women in Sport and Recreation), brachten ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass die neunte Auflage der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ dem Bundesstaat Victoria Kreativität, Innovation und Knowhow bringen werde, um die Teilnahme von Mädchen und Frauen am Fussball zu fördern.

Janet Whiting, Vorstandsvorsitzende von Visit Victoria, Präsidentin des Kuratoriums der National Gallery of Victoria und Kovorsitzende des Bewerbungskomitees für die Commonwealth Games, ging auf die Kunst- und Kultureinrichtungen ein, die Melbourne den Fußballfans im nächsten Jahr zu bieten hat, und hob dabei Ausstellungen indigener Kunst hervor. Am nächsten Tag empfing Linda Dessau, Gouverneurin von Victoria, die FIFA-Delegation im Government House. In den Gesprächen ging es vor allem darum, wie die Behörden des Bundesstaates Victoria die FIFA am sinnvollsten dabei unterstützen können, die WM getreu dem Motto Beyond Greatness für alle Beteiligten wahrhaftig groß werden zu lassen und die Frauenförderung durch den Fussball weiter zu stärken.

Im Anschluss an das Treffen mit der Gouverneurin erklärte die FIFA-Generalsekretärin: "Melbourne, ist eine Stadt, in der Sport und Kultur groß geschrieben werden, und eine fantastische Wahl als Spielort der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft. Der Frauenfussball entwickelt sich hier rasant, und wir freuen uns darauf, Football Victoria bei der Steigerung der Teilnehmerzahl zu helfen, um bis 2027 ein ausgewogenes Verhältnis [zwischen Mädchen und Jungen] zu erreichen. Fans, die im nächsten Jahr in die Gartenstadt reisen, dürfen sich auf ein Fussball- und Kulturfest freuen." Anschließend besichtigte die Gruppe gemeinsam mit Martin Pakula, Minister für Industrieförderung und Konjunkturbelebung, Handel, Geschäftsviertel, Tourismus, Sport, Großveranstaltungen und Rennsport, das 30.000 Zuschauer fassende Melbourne-Rectangular-Stadion.

In dieser Arena mit ihrer charakteristischen wellenförmigen Dachkonstruktion profitieren die Fans bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ von freier Sicht auf das gesamte Spielfeld. Das Stadion bietet nicht nur eine Weltklasseerfahrung für Spielerinnen und Fans, sondern überzeugt auch durch die Förderung, praktische Umsetzung und Integration von Nachhaltigkeit in Planung und Betrieb. Die Minimierung von Abfall und die Senkung der Wasser- und Energiemenge sind im Stadionbetrieb fest verankert. Durch eine Reihe intelligenter Lösungen zur Lüftung, Heizung und Kühlung wird der Stromverbrauch auf ein Minimum gesenkt. Regenwasser wird vor Ort aufgefangen, behandelt und zur Wässerung wiederverwendet. Die Spielstätte befindet sich in Laufentfernung vom Stadtzentrum Melbournes und vom lebendigen Stadtteil Richmond und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Zug und Trambahn optimal zu erreichen.