Pressemitteilung

Fédération Internationale de Football Association

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Donnerstag 31 März 2022, 16:00

72. FIFA-Kongress, Doha

  • Erhöhung der Beiträge für FIFA-Forward-Entwicklungsprogramm um 25 % auf USD 8 Millionen pro Mitgliedsverband

  • 210 der 211 Mitgliedsverbände anwesend am 72. FIFA-Kongress

  • FIFA-Präsident Gianni Infantino beabsichtigt 2023 erneute Kandidatur

In seiner Ansprache vor dem 72. FIFA-Kongress in Doha sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino, dass die Beiträge für das FIFA-Forward-Programm 3.0 um 25 % erhöht würden. "Ein Anstieg um 25 % bedeutet, dass im Vergleich zu meinem Amtsantritt als FIFA-Präsident 2016 jeder Mitgliedsverband pro Vier-Jahres-Zyklus insgesamt USD 8 Millionen erhält", sagte der FIFA-Präsident bei der Verabschiedung des detaillierten Budgets 2023 durch den Kongress. "Das ist siebenmal mehr als vor 2016, und die Gelder fliessen dorthin, wo sie hingehören, nämlich in Solidaritätsprojekte und in die Entwicklung des Fussballs. Diese USD 2,2 Milliarden fliessen direkt in die Entwicklungsprogramme der Verbände." Am Vortag der Endrundenauslosung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Katar 2022™ tagte der FIFA-Kongress erstmals seit drei Jahren wieder physisch. Obschon sich mehrere Verbände aufgrund der COVID-19-Beschränkungen nur virtuell zuschalten konnten, nahmen 210 der 211 FIFA-Mitgliedsverbände am Kongress teil und liessen sich über die erste FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ in der arabischen Welt informieren.

In seiner Rede vor den Mitgliedsverbänden forderte Gianni Infantino ausserdem führende Politiker dazu auf, den Dialog zu suchen, um Konflikte zu lösen und Kriege zu beenden. "Wir leben zurzeit in einer aggressiven, gespaltenen Welt, aber ich bin davon überzeugt, dass der Fussball die Menschen vereinen und kulturelle Grenzen überwinden kann", sagte der FIFA-Präsident mit Verweis auf die anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzungen rund um die Welt. "Nelson Mandela sagte einst, der Fussball als Weltsport könne die Welt verändern. Wir sind uns bewusst, dass der Fussball nicht sämtliche Probleme der Welt lösen kann. Aber sobald dieser schreckliche Konflikt und alle anderen Konflikte rund um die Welt vorüber sind, was hoffentlich sehr bald der Fall sein wird, kann der Fussball einen kleinen Teil dazu beitragen, die Beziehungen, den Frieden und das gegenseitige Verständnis wiederherzustellen. Wir werden dabei als gutes Beispiel vorangehen." "Meine Bitte an alle Politiker und an alle dieser Welt, die Einfluss haben, ist deshalb, dass sie Kriege und Konflikte stoppen", fügte er hinzu. "Ich bitte Sie im Namen unserer Kinder und für unsere Zukunft. Suchen Sie den Dialog, selbst mit Ihrem ärgsten Feind, und kommen Sie zusammen. Der Fussball wird Ihnen dabei helfen, gemeinsam zum Frieden zu finden. Denn wir müssen wieder lernen, was es heisst, zusammen zu leben." Zum Projekt "Zukunft des Fussballs" bekräftigte der FIFA-Präsident den Willen der FIFA, den Fussball zu fördern, die internationale Spitze zu verbreiten sowie alle Formen von Diskriminierung im Fussball zu eliminieren. Zusammen mit mehreren Delegierten sprach der FIFA-Präsident über die anstehende WM in Katar sowie die positive Wirkung und das Vermächtnis des Turniers. Mehrere weitere Redner wandten sich an den Kongress, darunter der Ministerpräsident Katars, Khalid bin Khalifa bin Abdulaziz al-Thani, und der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus. Im Rahmen des FIFA-Jahresberichts 2021 genehmigte der Kongress ferner die konsolidierte Jahresrechnung 2021 und die statutarische Jahresrechnung 2021. Zudem genehmigte er eine Änderung von Art. 9 der FIFA-Statuten. Zum Abschluss des Kongresses bestätigte der FIFA-Präsident seine Absicht, 2023 erneut zu kandidieren.